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Der schönste Spielplatz ist draußen!

10.5.2022
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In der Natur kannst du dich so richtig kreativ austoben, denn sie liefert alle Bausteine.

„Mir ist laaaaaaaaaangweilig.“ Ein Satz, der Eltern verfolgt. Mit einfachen Spaziergängen kommt man nicht dagegen an. Auch der immer gleiche Spielplatz um die Ecke verliert irgendwann seinen Reiz. Dann ist es Zeit für einen Ausflug in die Natur. Muss gar nicht weit sein, aber wild. Ein Bach, der in seinem natürlichen Bett plätschert. Ein Stück Wald, das Unterholz bietet. Kombiniert mit einer Menge Ideen, was man damit alles anfangen kann. Das sind die optimalen Zutaten für einen perfekten Tag. Ein paar Inspirationen geben wir euch mit auf den Weg.


Naturmandalas legen – ganz herrlich im Herbst

Zuerst mal alles sammeln, was der Wald hergibt – und das ist im Herbst jede Menge: Kastanien, Moos, Tannenzapfen, Blätter, Zweige, Eicheln, Steine, Bucheckern und so weiter. Dann ein freies Stück Waldboden suchen und einfach anfangen, mit den Waldschätzen ein Mandala zu legen. Das Wort „Mandala“ bedeutet Kreis, der Kreis steht für das Ganze. Mandalas sind in der Regel so aufgebaut, dass alles auf die Mitte zuläuft. Symbolisch für die Konzentration auf das Wesentliche. Das Zentrum dient als Sammelpunkt der Energien. Und zieht auch die Energie der kleinen Künstler:innen in seinen Bann – selbst eine ganze Horde Kinder kann damit versunken über Stunden beschäftigt sein. Zum Schluss gibt es natürlich tolle Erinnerungsfotos. Nicht nur deswegen mit Sicherheit ein Ausflug, der bleibt.

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Bachbettsafari – Spaß im Nass

Man braucht: einen Bach. Ein Badethermometer. Gummistiefel oder Wasserschuhe. Eine Lupendose pro Kind … und los geht’s. Am besten einen Bachlauf ansteuern, der ab vom Schuss liegt und sich gelassen durch die Landschaft schlängelt. Aufgabe der Erwachsenen ist es, sich vorab ein paar Fragen zu überlegen, mit denen man die Kinder bei der Stange hält, zum Beispiel: Welche Temperatur hat das Wasser? Wenn alle geschätzt haben, kommt das Thermometer zum Einsatz, um zu sehen, wer richtig liegt. Dann kann man Tiere aufzählen, die im oder am Wasser leben. Und Wasserpflanzen entlang des Wegs benennen. So geht das, bis man zu einer geeigneten Stelle kommt, an der die kleinen Forscher:innen mit ihren Gefäßen losziehen, um Tiere zu suchen und mit etwas Glück und Geschick auch zu fangen: Larven, Wasserläufer, Schnecken, kleine Fische – was sich so tummelt rundum. Die lebendigen Fundstücke werden dann gemeinsam begutachtet, um sie anschließend wieder in die Freiheit zu entlassen. Ein Wildnis-Abenteuer, das allen richtig Spaß macht.

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Naturmemory: Stein zu Stein, Blatt zu Blatt, Rinde zu Rinde

Wie bei Memory generell geht es auch hier darum, sich möglichst viel zu merken und das ein oder andere Match zu finden. Ein Kind oder Elternteil zieht los und sammelt, was die Natur hergibt: kleine Steine, bunte Blätter, Tannennadeln, Eicheln, ein Stück Baumrinde von einem toten Ast, Kastanien – schön ist es, wenn man darauf achtet, nichts abzureißen, was noch blüht oder wächst. Die Sammlung zeigt man seinen Mitspieler:innen gut 30 Sekunden – und dann stürmen alle los, um möglichst die gleichen Dinge zu finden. Wenn sie mit ihrer Beute zurück sind, wird geschaut, wer die meisten Übereinstimmungen hat – der ist Memory-Champ und bekommt einen Waldorden! Dazu ein Stück Schnur griffbereit haben, an dem man eins oder mehrere der Fundstücke leicht befestigen kann.

Laterne, Laterne, Sonne, Mond & Blätter

Herbstlicher Hingucker: eine Laterne mit bunten Blättern. Und gleich zwei Nachmittage Beschäftigungsprogramm. Zuerst bunte, hübsch geformte Blätter sammeln. Die trocknet man, am besten in einem dicken Buch, damit sie schön glatt werden. Nach gut einer Woche geht’s ans Basteln: Auf ein transparentes Pergamentpapier nach Lust und Laune Blätter kleben. Dann wird das Pergament um eine runde Käseschachtel aus Pappe geklebt, die oben und unten Stabilität gibt. Oben vorher ein Loch reinschneiden für das Licht, eine Schnur quer über dem Loch befestigen, fertig. Auch schön sind übrigens Windlichter für Garten oder Balkon nach dem gleichen Prinzip – nur werden hier die Blätter direkt auf ein Einmachglas geklebt. Leuchtendes Beispiel für ein ausgesprochen kreatives Haus.



Ein Tag in der Steinzeit

Vermutlich reicht ein Tag gar nicht. Mit Steinen lässt sich nämlich wirklich viel anfangen. Zum Beispiel kann man tolle Steinpyramiden bauen. Oder die Steine zu Türmen stapeln, das erfordert mehr Geduld und ein gutes Auge für zueinander passende Formen, sieht aber spektakulär aus. Die hohe Kunst, ist Steine übers Wasser flitschen zu lassen – ein- bis zweimal klappt immer, wer zehn Sprünge und mehr schaffen will, muss schon ganz schön üben. Den Rekord hält laut Internet der US-Amerikaner Kurt Steiner, der es geschafft haben soll, den Stein 88- mal springen zu lassen. Wow. Wenn man an einem steinigen Ufer Platz hat, kann man Stein-Boule spielen: Einer wirft einen kleinen Stein vor und alle anderen müssen mit ihren Steinen versuchen, so nah wie möglich daneben zu landen. Auch schön: Ein paar kleine Steine mitnehmen und zu Hause bemalen – daraus lassen sich tolle Muster oder Tiere legen.

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