OUTDOORHOSEN – EINE FÜR ALLES?

Welche Hose die Richtige ist, richtet sich stark nach dem Einsatzzweck. Um optimal ausgerüstet zu sein, sollte man daher unterscheiden, ob man eher wandern möchte, eine Bergtour plant oder die Hose als zuverlässigen Begleiter für die nächste Reise benötigt.

von Ralf Stefan Beppler, Wandermagazin

ROBUST UND UNVERWÜSTLICH – DIE WANDERHOSE

Die klassische Wander- oder Trekkinghose besteht meist aus einem Baumwollmischgewebe und trägt sich sehr angenehm, auch wenn es heiß ist. Wanderhosen sind nicht wasserdicht, lassen sich durch Imprägnieren aber wasserabweisend machen. Durch ihr Material sind Wanderhosen nicht nur komfortabel, sondern gleichzeitig auch robust und abriebfest. Die klassische Wanderhose hat große Cargo-Taschen, in der sich Ausrüstungsgegenstände wie Wanderkarte, Smartphone, Kompass oder Taschenmesser verstauen lassen. Auch hat sie meist gedoppelte Knie- und/oder Gesäßpartien sowie einen Beinabschluss, um die Hose über den Knöchel oder Schaft festzuziehen. So wird sie im matschigen Terrain nicht so schnell dreckig.

PASSGENAU UND ELASTISCH – DIE BERGHOSE

Die Berghose muss Steigbewegungen mitmachen. So haben sich für diesen Einsatz Softshells durchgesetzt: Sie sind elastisch, robust, enganliegend – minimieren gefährliche Situationen, in denen man irgendwo hängenbleiben könnte und bieten immer volle Sicht auf die Füße. Dabei sind sie hoch atmungsaktiv, optional winddicht und relativ wasserabweisend. Die Taschen bei Softshell-Hosen sind nach innen gesetzt, was u. a. mit der Sicherheit am Berg und dem möglichen Hängenbleiben zusammenhängt. Softshell-Hosen haben gerne verstärkte Innenkanten am Hosenbein, verstärkte Knie- und Gesäßpartien. Hier kommt oftmals ein robustes, sehr technisches Kevlar-Material zum Einsatz.